Shantae and the Seven Sirens (Review/Test)

Nach den letzten Abenteuern von Shantae heißt es endlich Mal Urlaub machen zu dürfen! Eingeladen auf eine tropische Insel soll ein Festival im Ehren für die Halb-Djinns abgehalten werden. Aber ob dies wirklich ein erholsamer Urlaub wird? Nicht lange wehrt der Frieden und Shantae darf zurück zur Arbeit.

Es erwartet Shantae ein Metroidvania mit neuen Verwandlungen, ein Monsterkartenspiel, Fanservice mit neuen und alten Charakteren und liebevoll gestaltete Zwischensequenzen,
welche an ältere Zeichentrickserien erinnern!

Hauptinformation zum Spiel

• Titel: Shantae and the Seven Sirens
• Plattformen: XBox One, PlayStation 4, Nintendo Switch, Apple Arcade, Windows
• Genre: Metroidvania
• Entwickler: WayForward Technologies
• Publisher: WayForward
• Altersfreigabe: Ab 12 Jahren
• Veröffentlichung: 28. Mai 2020
• Spielzeit: ca 10 Stunden
• Sprachen: Ton Englisch; Texte in Deutsch, Englisch, Französisch etc.
• Wurde das Spiel vom Publisher gestellt: Ja, wir wurden mit einem Spielekey von Wayforward unterstützt.

Das neueste Shantae, bislang der fünfte Teil der Reihe, führt die, auf die moderne, aufpolierte Grafik von Shantae: Half-Genie Hero fort. Anders als die Anfänge und bis einschließlich des dritten Teiles wurden auf herkömmliche Pixel-Sprites verzichtet. Shantae 5 präsentiert sich in handgemalte Optiken, welche für die 4K-Auflösungen optimiert wurden, aber selbst auf den Konsolen, beim Test auf der Nintendo Switch, kann die Grafische Pracht sich sehen lassen. Dabei verlässt sich Shantae, der Reihe üblich, auf einen kindlichen, Cartoon haften Anstrich. Dies bezieht sich ebenfalls auf die Umgebungen als auch auf die Charakter-Designs. Dabei ist die Visuelle-Ästhetik natürlich vorrangig in die weiblichen Hauptcharaktere geflossen.

Weiterführend sind die Gegner Designs breit aufgestellt, kommen aber durch Farbänderungen, in Forme von stärkeren Gegnern, zumindest mit neuen Akzenten daher. Neben Grinsekrabben darf sich Shantae auch mit Fischmenschen oder Skelett-Krieger schlagen. Die Animationen im Spiel sind ebenfalls besonders hervorzuheben. Genauso wie im vorherigen Teil wurde darauf geachtet das die Bewegungen und Aktionen sich präzise und flüssig erscheinen.

Ebenfalls kann auch das Umgebungsdesign mit unterschiedlichen Gebieten und Visualisierungen Glänzen. Zwar befindet man sich Thematisch auf einer tropischen Insel mit einer Unterirdischen Inselstruktur, kann dabei aber ähnlich wie Super Metroid mit neuen Eindrücken und Abwandlungen der Umgebungen für neue visuelle Reize sorgen. In der gesamten Spielzeit fühlte sich das Durchstreifen der einzelnen Areale jeweils immer Frisch und neu an. Was förderlich ist in einem Metroidvania da, wie der Name schon implizieren lässt, einiges an Backtracking, je nach Spielweise, erforderlich sein könnte.

Als weiterer Zusatz sei angemerkt das in der Nintendo Switch Version in der gesamten Spielzeit keine Grafischen Fehler oder Framerate Einbrüche zu vermerken waren. Weder im Handheld, noch im Docked-Mode! Und kleiner interessanter Fakt für Anime Fans. Das Studio, TRIGGER, hinter den animierten Zwischensequenzen im Spiel sind dieselben wie bei Kill la Kill und Little Witch Arcademia!

Shantae 5 folgt dem Prinzip der Reihe, als klassischer 2D-Metroidvania. Dabei spielt der Spieler in 2D Optik von links nach rechts, und umgekehrt, und versucht durch das Erlangen neuer Fähigkeiten neue Areale zu erschließen und zu erkunden. Dabei wurde geachtet das die Fortbewegung und die Kämpfe präzise angenommen und wie vom Spieler gefordert umgesetzt wird. Shantae lässt sich so präzise in der Luft steuern und auf dem Punkt landen auf welche es geplant ist. So ist in dem Spiel keine Eingabeverzögerung zu vernehmen und das Gameplay selber lässt sich flüssig herunterspielen.

Neben neuen Fähigkeiten welche durch den Spieldurchlauf freizuschalten gilt können auch passive Fähigkeiten erlangt werden. Durch das Sammeln von Monsterkarten, durch besiegte Gegner zu erlangen, geben dem Spieler nach Ausrüsten, maximal 3, verschiedene Vorteile. Neben mehr Schaden gibt es ebenfalls Fähigkeiten die das automatische Sammeln von Geld und Herzen vereinfachen. Oder aber es zieht einen nach mehr Magieschaden? Jeder Gegnertyp, als auch Bosse, haben eigene Monsterkarten mit verschiedenen Effekten. Maximal können 3 Stück vom Spieler ausgerüstet werden.

Passend zu einem Metroidvania müssen auch die Bosse eine gewisse Herausforderung darstellen. Es wird dem Spieler abverlangt mit den Fähigkeiten, die man erlangte zu experimentieren und auch zu nutzten.

In allem kann sich Shantae durch die neuen Verwandlungstechniken gerne die Mechaniken beibehalten, welche in diesem Spiel Einzug hielten. Den diese lassen sich direkt im Vormarsch durch die Areale aktivieren, ohne extra den Spielfluss zu unterbrechen.

Ein ganz besonderes Augenmerk bekommt tatsächlich das Hauptthema in dem Spiel. „Rise and Shine Shantae“ von Cristina Vee ist in Kombination mit Studio Triggers Opening Cutscene eine tolle Einleitung im Spiel. Der gesamte Soundtrack basiert offensichtlich auf ein Subtropisches, orientalischen Musik Genre. Das Gefühl man befinde sich auf einer tropischen Insel mit Geheimnissen und Abenteuern verleitet dem Spieler auch mal innezuhalten und zu lauschen.

Viel mehr lässt sich zum Soundtrack nicht sagen, er ist passend zum Geschehen des Spielens, nicht zu aufdringlich beim Erforschen der Welt aber auch nicht störend. So lassen die Bosse sich motivierend herausfordern und das Spiel allein schon wegen dem Main Theme Song von Cristina Vee gerne zwischendurch starten.

Pro & Kontra

Positives

• Schöne handgemalte Grafiken und Charaktere

• Angenehme, sich gut runter spielbare Spielzeit

• Viele Möglichkeiten seinen Spielstil anzupassen

• Schön geschriebene Dialoge

• Neue Zwischensequenzen werten das Gesamtbild auf

Negatives

• Holprige, deutsche Übersetzung

• Fehlende Audiothek