DRIFTING SOULS II: Jetzt bei uns im Test (Browsergame)

Drifting Souls II – ein seit 2001 existierendes, endlos rundenbasiertes Weltraumspiel, welches auf der Narration der Freespace Computerspiele aufbaut.

Nach Angaben der Entwickler ist dieses Spiel komplett kostenlos und sowohl für Dauerzocker als auch für Phlegmaten geeignet. „Drifting Souls 2 wird von Spielern für Spieler programmiert, ständig weiterentwickelt und jeder kann daran teilnehmen“, „das Spielprojekt ist open source und seit 2003 ohne Reset.“- so heißt es von Entwickler-Seite. Auch, dass das Spiel vollständig kostenlos ist und es keine existierenden bezahlbaren Inhalte gibt. Auf Werbung wird gänzlich verzichtet – ob die Aussage des Entwicklers mit dem Ergebnis des Videospieles übereinstimmt, zeigt der nachfolgende Testbericht der Redaktion.

Drifting Souls II – Einblick in die Handlung:

Der Weltraum, unendliche Weiten. Dies sind die Abenteuer von… Ok kleiner Scherz am Rande.

Im Jahr 2398 wurden die Vasudanern und Terranern erneut von den Shivaner angegriffen. Diese extrem brutale, mächtige und gefährliche Rasse zeichnet sich durch eine Schwarm-Intelligenz aus.

Die Terraner und Vasudaner hatten keine Chance gegen die Shivaner und mussten erhebliche Verluste ertragen. Nur wenige konnten durch ein instabiles Portal entkommen und vor den Shivaner fliehen, nach Eta Nebular. Bis heute sind hier noch nie Shivaner gesichtet worden. Nach der Ankunft bildeten sich bald drei große Fraktionen heraus:

• Neo-Terranische Front (extremistische Terraner)
• Vasudanisches Imperium (extremistische Vasudaner)
• Galatic Terran-Vasudan Republic (ehemals Empire und arbeiten für die friedliche Koexistenz beider Rassen)

Nach und nach gelang es den Überlebenden neue Siedlungen, Flotten und Stationen zu errichten. Was jedoch frühzeitig in dem Sternensystem „Eta Nebular“ zu neuen Kämpfen zwischen den einzelnen Siedlern und Fraktionen führte. Dies hielt auch an, als eine neue Passage in dem Sternensystem Theta Orionis entdeckt wurde.

Im Januar 2400 wurden drei weitere, aber sehr kleine Sternensysteme entdeckt, in welchen reichhaltige Felsbrocken vorkommen. Diese konnten durch geeignete Bergbauschiffe abgebaut und zu wertvollen Rohstoffen, besonders zu Antarit, umgewandelt werden. Dies war ein sehr seltener Rohstoff, mit welchem man starke Schiffe/Panzerungen bauen konnte. Dies befeuerte den Krieg nur umso mehr, wollte man doch die Vorherrschaft im Wettstreit um Antarit gewinnen. Im Oktober desselben Jahres entdeckte man plötzlich eine neue Passage nach Rho Carinae. Dieses neue Sternensystem enthält eine mysteriöse Anomalie, welches ein Portal oder Wurmloch darstellen könnte. Es wird vermutet, dass ein neuer Angriff der Shivaner bevorstehen könnte.

Auch wenn die Entwickler und NPCs die Handlung minimal beeinflussen, so ist doch der Einfluss der Mitspieler im Rollenspiel, dem Com-Net, der maßgebliche Einfluss in der weiteren Entwicklung in Drifting Souls II.

Drifting Souls II- Spielerlebnis in Retro Grafik

Den Weltraum in seiner ganzen Farbenpracht einzufangen ist, vor allem als ehrenamtlicher Privat-Entwickler, nicht möglich. Dennoch haben es die Entwickler geschafft, durch das Antriggern von Emotionen, diese Schönheit auf den Monitor zu bannen. Ein Mix aus hoch aufgelöster Grafik, gepaart mit dem 15 Bit System des SNES, setzt den Weltraum perfekt in Szene.

Die „Schiffe“ (18 verschiedene Klassifikationen) erscheinen mit schön ausgearbeiteten, glatten Texturen und 2,5 D Modellierung. Die detailverliebte Darstellung und das Spiel, mit der Schattierung, lässt einen kurz glauben, dass dieses Schiff vorbeifliegt. Die Basen/Asteroiden erscheinen in einer geglätteten, 2 dimensionalen Optik. Auch hier ist die Liebe zum Detail, bei der Entwicklung der Gebäude, erkennbar. Die fast endlose Sternenkarte erscheint in der genannten SNES-Grafik, aufgesetzt auf einem hoch aufgelösten Hintergrund. Diese ausgeglichene Variation trübt in keiner Weise die Erwartungshaltung des Spielers.

Drifting Souls II – Die Basis

Das grundsätzliche Ziel ist die Produktion von Ressourcen und die Forschung um die Besiedlung neuer Asteroiden voranzutreiben. Auch die stabile Versorgung mit Deuterium, dem einzigen Rohstoff, der nicht auf dem Asteroiden zu finden ist, muss gesichert werden und die Schiffe in seinem Besitz müssen regelmäßig mit Treibstoff und anderen notwendigen Ressourcen versorgt werden.

Drifting Souls II – Die Ticks

Drifting Souls II ist ein rundenbasierendes endloses Spiel. Die Ticks/die Runden sind immer um 0 Uhr, 4 Uhr, 12 Uhr, 16 Uhr, 18 Uhr, 20 Uhr und 22 Uhr MEZ und dauern wenige Minuten – je drei Ticks sind ein Ingame-Tag. Während dieser Runden passiert alles. Nahrung wird produziert, Kriege werden geführt, Forschungen werden weitergebracht.

Drifting Souls II – Was kann ich tun?

So frei wie die Entwicklung der Spielgeschichte ist, so frei ist auch der Spieler in seiner Entfaltung. Jeder findet seinen Platz, ob als Händler, als Krieger, als Rollenspieler oder als Entdecker. Ob man einer Fraktion betreten möchte oder doch lieber nicht, entscheidet jeder für sich. Je aktiver und intensiver man mitwirkt, desto eher kann man die Spielgeschichte/-narration/-story mit beeinflussen.

Drifting Souls II – Weltraumschlachten

Das Kampfsystem von Drifting Souls II ist sehr durchdacht und hat den einen oder anderen Kniff versteckt, da es auch Möglichkeiten gibt in Echtzeit auf das Kampfgeschehen einzuwirken. Je nach Flottenstärke kann ein Kampf einige Zeit andauern, was aber auch sehr viele taktische Möglichkeiten birgt, vom einfachen Nachschub bis hin zu taktischen Zangenmanövern und um Missbrauch auszuschalten, da die meisten Züge der Schlachten während der Ticks stattfinden, wurden einige Sicherheitsregulierungen verwendet.

Fazit von Sebastian Dietrich

Die Vielfältigkeit dieses Spieles ist überwältigend, sodass nicht nur Fans des Indie-Weltraum Genre Freude am Spielen haben werden.

Grafik und Spieldynamik laden zum Verweilen ein. Gerade die Mischung aus Echtzeit-Geschehnissen und den Ticks runden die Spieldynamik ab.

Auch wenn am Anfang der Frust-Faktor etwas höher ist, da die Beschaffung von Rohstoffen, wie bei allen bekannten Aufbau-Simulatoren, behäbig ist. Doch dieser Frust verfliegt sehr schnell. Die ständige Möglichkeit, über verschiedenste Kanäle sich mit erfahrenen Mitspielern auszutauschen, erleichtert den Einstieg sehr.