Mit Doom Eternal kommt der Langersehnte Nachfolger vom Softreboot Doom aus dem Jahre 2016 endlich zum Vorschein. Anders als noch bei DOOM (2016), wo sich der Spieler die Schlachten auf dem Mars und der Hölle austragen durfte, widmet sich der Doom Slayer neuen Ortschaften. Ob Doom Eternal den Überraschungserfolg von 2016 noch einmal wiederholen kann erfahrt Ihr nun in unserem Test!
Am 20.03.2020 erschien Doom Eternal, nach rund 6 Monaten Verschiebung, auf dem PC, Google Stadia, PlayStation 4 und der Xbox One. Eine Nintendo Switch Version ist im Verlaufe des Jahres geplant. Nach dem Überraschungserfolg aus dem Jahre 2016 erschienenen Doom Reboot stellt sich nun die Frage ob der Nachfolger mindestens genauso gut wie sein Vorgänger ist.
Die Entwicklung nahm wie beim Vorgänger id Software an welche bereits für Spiele wie Rage oder der bekannten Quake Reihe verantwortlich zeigten. Die Nintendo Switch Fassung wird wiederum von der Firma übernommen welche bereits DOOM (2016) auf Nintendos Handheld-Hybrid-Konsole brachte, Panic Button. Für die Musik zeichnet sich ebenfalls Mick Gorden verantwortlich welches das Gameplay mehr als nur deutlich unterstreichen soll.
In diesem Test wird nur auf die Singleplayer Kampagne eingegangen. Der Multiplayer bzw. der Battle-Mode wird später bei genügend Erfahrungen näher beleuchtet. Wir verlinken Euch den entsprechenden Artikel dann auch hier.
Wo DOOM aufhörte, soll es in DOOM Eternal weiter gehen
Doom Eternal setzt recht zeitnah an den Geschehnissen von Doom (2016) an. Die UAC hatte aufgrund von Ressourcenknappheit auf der Erde und der Bedarf an Energie auf dem Mars Höllenportale geöffnet. Mit der Hoffnung die benötigte Energie dort anzuzapfen und der Menschheit vor dem Kollaps des Fortschrittes zu retten, trieb dieses Unterfangen voran. Jedoch führte es dazu, dass nicht nur der Mars mit Dämonen überflutet wurde. Denn diesmal musste auch die Erde dran glauben. Aber nicht nur die Dämonen kamen aus der Hölle, der Doom Marine, oder wie wir ihn heute nennen den DOOM Slayer, erwachte aus seinem Schlaf und kämpfte sich durch die Mars Anlagen der UAC, hindurch die Höllentäler und stoppte zumindest kurzfristig den Ansturm der Dämonen.
Diese Ruhe soll allerdings nicht ewig wären, schlussendlich wärt der Kampf des Slayers ewig, genauso wie sein Zorn und sein eiserner Wille. Reiße und zerfetze, bis es vollbracht ist. So und nicht anders beginnt unsere Mission, nicht nur den Mars von den Invasionen aus der Hölle zu retten, sondern auch die Erde und die gesamte Menschheit. Zumindest die noch existieren.
Doom Eternal ist redseliger als man es zumuten würde
Zeitlich orientiert sich Doom Eternal nach dem Reboot von Doom (2016), allerdings mit einer nicht genau definierten zeitlichen Differenz. So hat der Doom Slayer außerhalb der Erde im Weltall die Fortress of Doom bezogen, welche ihm als Hauptstützpunkt dienen soll. Wie es aber nun dazu kam, dass der Slayer die Fortress of Doom bezogen hat, bleibt wiederum ein Geheimnis, genauso was das Vorgehen in der Zwischenzeit war.
Unterstützt von der KI VEGA aus dem Vorgänger macht der Doom Slayer nun Jagd auf die Höllenpriester. Denn diese sind die essenziellen Drahtzieher hinter der Invasion der Dämonen auf der Erde und führen die Verderbtheit der Menschheit voran. Aber nicht nur das soll den Slayer auf seinem Weg beschäftigen. Der Slayer wird im Spielverlauf zunehmend mit seiner Vergangenheit konfrontiert werden. Zu seiner ersten Schlacht, zur ersten Stunde wo der Doom Marine zu dem uns bekannten Slayer wurde. Und vor allem der Ursprung des berühmten Satzes „Rip and Tear, until it is done“!
Dabei setzt Doom Eternal anders als sein Vorgänger zu mehr Zwischensequenzen, wo der Slayer selber aktiv in Szene gesetzt wird, ein. Es wird dabei auch das Prinzip einer aktiveren Geschichtserzählung angewendet. So werden mehr Hintergründe des Vorgehens der Dämonen und den Umständen gezeigt.
Somit wird der Spieler verhäuft mit Erzählungen und Erklärungen in den eigentlichen Gameplay Sektionen konfrontiert. Diese dienen vorrangig dazu, dass Setup aufzubauen und dem Spieler eine Rahmenhandlung für die Taten zu geben, welche nun bevorstehen. Aber auch was zu lesen bietet Eternal dem Spieler.
Die Lore in Doom ist interessanter als gedacht
Neben diversen und umfangreichen Kodex Einträgen zu Feinden und Ortschaften findet der Spieler in den einzelnen Level verstreut Kodex Einträge zur Lore des Doom Universums. Zwingend notwendig sind diese Einträge wiederum nicht, sondern sind mehr als Bonus für die Findigen und Interessierten gedacht, welche mehr in die Thematik des Doom Slayers und der Welt erfahren wollen.
Für all die Spieler, welche kein Interesse in die Geschichte haben und nur das Wichtigste erfahren wollen, reichen hierbei schon die diversen In-Game Cutscenes sowie die Mitteilungen der Charaktere, welche innerhalb der Level auf einem einprasseln.
Doom Eternal versucht hierbei mehr zu sein als es auf dem ersten Blick zu vermuten scheint. Dabei wird auf eine ausgearbeitete Geschichte zurückgegriffen. Viele Fragen werden versucht zu beantworten ohne dabei das Mysterium selber komplett erblassen zu lassen. Dabei bietet die Hauptgeschichte von Eternal einen Ansatz wie die geschichtliche Erzählung stattfindet mit den zusätzlichen Lore Einträgen eine gesunde Wage. Den selbst ohne die Lore Einträge bekommt ein Neueinsteiger der Serie als auch Veteranen eine gute Übersicht über die Geschehnisse, selbst wenn die Hintergründe erst mit eben jenen mehr Gewicht bekommen.
Doom Eternal’s Gameplay zu erlernen ist ein Rhythmusspiel
Doom Eternal hat die Formel, welche seinem Vorgänger bereits vorlag, nochmals erweitert. Bereits in Doom (2016) legte großen Wert auf seine individuelle Waffenauswahl. Jede Waffe hatte ein Nutzen und jeder Gegner eine genaue Schwäche. Dabei lag es vor allem am Spieler die Eigenheiten seiner Waffen zu erlernen und zu nutzen. Andernfalls würde gerade auf den höheren Schwierigkeitsgraden der Spieler massive Probleme bekommen. Den Doom bringt dem Spieler im Verlaufe der Kampagne immer mehr bei wie die einzelnen Gegner Typen funktionieren und welche Waffe wann seinen Einsatz finden sollte. Dabei kann der Spieler natürlich auch seine eigene Spielart zelebrieren. Es kann aber unter gewissen Umständen sich wirklich das Leben zur Hölle machen. Hat man als Spieler erstmal das Gameplay verinnerlicht, so gleicht das Spiel einer gut geplanten Choreographie.
So wird dem Spieler in Eternal zusätzliche Bewegungsoptimierungen an die Hand gegeben. So ist der Doppelsprung bereits von Beginn an vorhanden und auch die Glory Kill Mechaniken sowie die Kettensäge zelebrieren weiterhin Knochenbrüche auf dem Schlachtfeld.
Zusätzlich kann der Spieler nun einen Dash ausführen. Dieser ist nicht nur für das Erreichen von Secrets oder Spiel Passagen gedacht.
Dieser Dash wird zunehmend der beste Freund eines Slayers und bietet so mehr Mobilität im Kampf. Dazu gesellt sich der Flammenwerfer, welcher den Gegner zunehmend die Hitze des Gefechts näher bringen lässt.
Nur aus der Ferne wird keiner zum Slayer
Wie bereits erwähnt gleicht Doom Eternal einem Ballet, welches dem Spieler ein taktisches Planen und Vorgehen erfordert. So ist das Zusammenspiel des Dash, der Glory Kills, dem Flammenwerfer und der Kettensäge der Schlüssel zum Überleben auf dem Schlachtfeld. Dabei belohnen erfolgreiche Glory Kills den Spieler weiterhin mit Gesundheit Pick-Ups, der Flammenwerfer verschafft dem Spieler wiederum Schild Pick-Ups und die Kettensäge ermöglicht uns die Aufstockung unserer Munition. All dieser drei Mechaniken erfordern wiederum eine Tuchfühlung mit den Feinden.
Zwar hantiert der Spieler stets mit dicken Waffen, aber auch diese erfordern ein gutes Händchen und Zärtlichkeiten mit den Ausgeburten der Hölle.
Denn ohne die Balance im Kampf kommt es schnell zu Knappheit der Munition, der Leben oder der Rüstung. Dabei lassen die Feinde zu keinem Moment den Spieler aus den Augen und kommen stets in die nähe.
Eine große Neuerung ist diesmal die Zerstörung der Körper der Dämonen, so werden diese bei Beschuss stark ramponiert. So suchen schnell einzelne Fernkämpfer nach Zerstörung derer Geschützte den Nahkampf. Ob dies immer zum Vorteil ist wirft hier sicherlich die ein oder andere Diskussion auf und damit schlussendlich auch die Frage was man sich als Nächstes zumutet.
Riskiert man ein Überfluss an Gegner, welche zu einem stürzen? Oder lichtet man erst die Reihen bis man die Fernkämpfer in den Boden stampft?
Durch die neuen Bewegungsmöglichkeiten sind alle Eventualitäten schnell abgedeckt. Dies führt zu einem schnellen gedanklichen Entschluss und Umsetzen der Handlungen.
Die Herausforderungen bieten ein hohes Maß an Disziplin
Rein von den Arenakämpfen bietet Doom Eternal aber noch einige Kniffe. Zum Erlangen gewisser Freischaltungen werden dem Spieler in jedem Level Herausforderungen gestellt. Diese gestalten sich davon bestimmte Secrets zu finden oder gewisse Actionen bei Feinden durchzuführen. Zusätzlich kann der Spieler sich in kurzen Auseinandersetzungen üben. Hier wird einem ein Zeitlimit gesetzt, in dem der Spieler eine gewisse Anzahl von Gegnern zu besiegen hat. Ist dies geglückt erhält der Spieler jeweils immer einen Waffenpunkt, welche man in Upgrades für die eigenen Waffen investieren kann.
Ebenso kann der Spieler sich in den sogenannten Slayer-Toren einer zusätzlichen und knackigen Herausforderung stellen. Hier wird der Spieler in eine Arena von besonders Blutrünstigen Dämonen gepfercht. Ist der Spieler ebenfalls hier siegreich, erlangt man neben Waffenpunkten auch sogenannte Himmelsschlüssel. Sind diese alle zusammen, kann der Spieler sich auf ein nettes Extra freuen.
Diese zusätzlichen Herausforderungen sind allerdings immer mit Vorsicht zu genießen, den zu keinem Zeitpunkt, ob Sieg oder Niederlage, werden die Leben, Rüstung oder der Munitionsvorrat aufgefüllt. Scheitert man also bei diesen Herausforderungen, nimmt dies unweigerlich Konsequenzen auf den weiteren Verlauf Kampagne.
Was zu viel wird, ist mittlerweile zu viel
Wie bereits anfänglich erwähnt bestehen Möglichkeiten der Anpassung der Waffen durch zusätzliche Freischaltungen durch Waffenpunkte.
Jede Waffe hat zumeist einen zweiten Feuermodus, welcher jeweils auf zwei Varianten aufgeteilt werden kann. Diese werden durch Waffen Modifikationen freigeschaltet. Durch Freischalten mit Waffenpunkten werden gewisse Aspekte dieser Modi weiter verstärkt und durch Meister Herausforderungen weiter verbessert.
Neben den Waffen kann man ebenfalls den Anzug des Doom Slayers verbessern. Durch diese Punkte lassen sich Fähigkeiten wie das schnellere Aufladen der Granaten, schnelleres greifen von Kanten usw. freischalten.
Zusätzlich können Runen eingesetzt werden, welche nur jeweils 3 an der Zahl zur selben Zeit aktiv sein können. Und wäre es nicht genug, so kann man jeweils Sets freischalten, welche die Leben, die Rüstung und die Munition Kapazitäten erhöhen. Hat man jeweils ein Set voll werden weitere Extras freigeschaltet.
Wie man eventuell durch den Absatz merkt, hat man hier eine nicht gerade kleine Auswahl an möglichen Erweiterungen und Anpassungen. Und leider scheitert das Spiel mit seinen Old-School Minimalismus und seinem Gameplay an dieser Gier von Freischaltungen der heutigen Zeit. Zwar sind einige Freischaltungen durchaus sinnvoll und praktisch, wirken dennoch aber leider nur überladen und leider eher nutzlos. Gerade weil das Grund-Gameplay bereits funktioniert und man diese Verbesserungen bereits als Grundausstattung geben könnte, wirkt das Ganze mehr Fehl am Platz als ein Messer zu einer Schießerei mitzubringen, außer man ist der Doom Slayer natürlich.
Dieses Extra mit Freischaltungen ist in Eternal leider zu viel und war bereits im Vorgänger leider schon überladen gewesen. Ein Feature was Doom eigentlich nicht brauchen würde, aber durch den Zwang der Freischaltungen mittlerweile gang und gebe wurde. Dennoch schmälert es nicht das Spiel selber, wirkt aber leider in diesem Spiel mehr fehl am Platz als es eigentlich müsste.
Der Slayer trägt Farbe
Anders als sein Vorgänger ist Doom Eternal auf Grundlage der id Tech 7 Engine aufgebaut. Bereits Doom (2016) war durch die gute Optimierung auf Leistungsschwächeren Computern dennoch gut ansehnlich und vor allem Performance sehr gut.
Auch hier glänzt Doom Eternal sehr gut, so wurden im gesamten Spiel Verlauf kein Ruckeln oder grafische Fehler beim Spielen auf dem PC gefunden. Informationen zum Test System siehe am Ende des Testberichtes.
Doom Eternal wirkt nochmals wesentlich aufpolierter als es noch Doom (2016) war. So sind die Charaktermodelle noch detailreicher und mehr mit dem Gameplay verbunden, dank der zerstörbaren Anatomie.
Auch wirken in Eternal diesmal die unterschiedlichen Level tatsächlich grafisch unterschiedlich. Wo Doom (2016) größtenteils einen roten Schimmer innehatte, wurden durch die bewusst platzierten Akzente in Eternal mehr gewagt.
Da Doom Eternal mehr den Wert eines Arcade Shooters innehat wurden diesmal auch das HUD sowie die grafischen Akzente knalliger umgesetzt. So sind Munitionen, Rüstung und Gesundheits-Pick-Ups jeweils knallig in Rot, Grün und Blau dargestellt. In der Hitze des Gefechts ist dies vom starken Vorteil, denn so lassen sich die Lebensnotwendigen Pick-Ups schneller und einfacher voneinander Unterscheiden und ansteuern.
Falls dem Spieler die farbliche Gestaltung des HUD nicht gefallen sollte, lässt sich dieser wiederum in den Systemeinstellungen frei umgestalten.
DOOT sagt da der Revenant, soviel zum Soundtrack
Der Stil wurde aus Doom (2016) genauso übernommen. Entweder man liebt es während einer Schlacht mit den Dämonen eine Kettensäge, als Instrument zu hören oder nicht. Der Soundtrack von Doom Eternal ist wie beim Vorgänger etwas Besonderes. Nicht unbedingt, weil es für jeden Geschmack was bietet, aber durch die Gestaltung und die Erschaffung des Soundtracks verkörpert die Musik das Genre und das Gameplay sehr gut. Der Soundtrack, der von Mick Gorden produziert wurde, trägt das Treiben des Schlachtfeldes sehr gut in die Ohren des Spielers. Genauso wie bei der grafischen Gestaltung hat man bei dem Soundtrack versucht noch einen Schritt weiter zu gehen als beim Vorgänger.
So wurden vermehrt Chorgesänge eingebaut und Passagen, welche die Ruhe gewidmet sind, ebenfalls als solches atmosphärisches in Szene gesetzt. Der Vorteil hinter den hektischen und lauten, tosenden Soundtrack ist eben dieser Kick, der für die Schlacht benötigt wird. Es kommt diesen Moment nahe, in welchem man gleich einem Endboss entgegensteht, mit den entscheidenden Unterschied man selber ist der Boss Charakter. Der Spieler selbst ist der tosende Endboss, welcher den Gegner die Angst einflößen lässt. Genau in diesem Moment, wo diese Review entsteht, hört man bereits 4 Stunden durchgängig den Doom Eternal Soundtrack – dies sollte für sich sprechen. Auch wenn das Gameplay nichts für euch ist, sollte man einen kleinen Abstecher machen und einfach mal reinhören. Eine entsprechende Playlist findet ihr hier auf Spotify.
Wissenswertes über Doom Eternal
Neben dem Freischalten von Waffen-, Anzug- oder Runenfähigkeiten kann der Spieler einzelne Sammelgegenstände in den Level finden. Dies können Spielzeuge in Form der einzelnen Gegner Typen oder Schallplatten aus vergangen id Software Spielen darstellen. Auch können durch das Auffinden von Secrets und Freischaltungen Disketten mit Cheatcodes freigeschaltet werden. Diese können bei den Level Auswahlen wahlweise aktiviert werden. Das Interessante dahinter ist, dass die Aktivierung der Cheatcodes das eigentliche Freischalten von Sammelgegenständen oder Herausforderungen nicht im Wege steht.
Durch die Cheatcodes hat der Spieler die Möglichkeit sein Spielstil komplett selber festzulegen, ohne dafür bestraft zu werden.
Durch diese Freiheiten, ohne das Gefühl zu bekommen was zu verpassen oder nicht hinterherzukommen, bietet für jedem Spieler Typ etwas. Neben den netten Anlehnungen hinter so mancher Disketten bietet das Spiel aber auch vielerlei Eastereggs. So lassen sich gerade viele Anlehnungen zu vergangen Doom Spielen finden. Aber auch einige Bethesda Spiele werden gerne mal referiert und die ein oder andere Hommage an die Popkultur darf auch nicht fehlen. Nur als Beispiel: „50 Shades of Slay“
Der Battle-Pack und seine kosmetischen Extras
Zum Schluss angemerkt sollte noch der Battle-Pack von Doom Eternal sein. Anders als seine Genre-Brüder nutzt Doom Eternal nicht die Echtgeld Komponente, um neue Skins oder andere kosmetische Extras freizuschalten. Durch das Spielen selber sammelt man Erfahrung, diese werden dann in den einzelnen Battle-Pack Stufen hinzugefügt. Durch wöchentliche Aufgaben, welche ähnlich aufgebaut sind wie die Level Herausforderungen, gelangt man an zusätzliche Erfahrungspunkten. Und hier glänzt wieder das Spiel. Ein Spiel welches Skins und anderen Schnick Schnack durchs Spielen des eigentlichen Spiels belohnt. Nicht durch Geld, sondern durch die Lust das Spiel zu spielen. Ein guter Schritt seitens id Software, hoffen wir nur das wir hier nicht denselben Fall wie bei Crash Team Racing bekommen. In diesem wurde wenig später die Zusatzverkäufe nach den ersten Reviews erst hinzugefügt.
Bis zu diesem Stand der ersten Woche nach der Veröffentlichung kann bisher nur Gutes dazu gesagt werden.
Das endgültige Fazit?
Doom Eternal war bereits bei der ersten Ankündigung ein Spiel, welchem ich sehr entgegengefiebert habe. Die Erweiterungen des Gameplay führt dazu, dass nun alles schneller und intuitiver wirkt und das macht sich auch im Movement bemerkbar. Das Erlernen der neuen Fähigkeiten macht Spaß und motiviert. Wenn man nun zurück zu den anfänglichen Level geht, in dem man Probleme hatte, merkt man erst, dass man erhebliche Fortschritte macht.
Angetrieben durch einen bombastischen Soundtrack wird das Gesamtbild weiter abgerundet. An dieser Stelle soll gesagt werden das bereits Doom (2016) mich näher zu diesem Musikgenre brachte und ich diesen nicht bereue.Positiv soll auch erwähnt werden wie die Freischaltung der einzelnen kosmetischen Extras gehandhabt wird. Zwar wird hier das Konzept des Battle-Packs aus anderen Spielen adaptiert aber ohne dem Spieler weiteres Geld aus den Taschen ziehen zu wollen. Wir hoffen nur das dies auch so bleiben wird. Denn Doom Eternal hat das Potenzial des Shooter Genre ein weiteres Mal zu revolutionieren. Man darf ebenfalls gespannt sein was im Verlaufe des Jahres mit Doom Eternal passiert. Schlussendlich warten noch zwei Erweiterungen auf uns. Auch hier hoffen wir auf eine Erweiterung der Story und eine gegebenenfalls Füllung zwischen Doom (2016) und Doom Eternal.
Eine Kaufempfehlung für Doom Eternal?
Also, kann man das Spiel bereits empfehlen und das auch zum Vollpreis?
Wer Doom (2016) bereits gespielt hat, wird hier blind zuschlagen dürfen. Und auch an all die Leute welche Abseits der Herkömmlichen Shooter gehen wollen werden hier ihre Freude dran haben. Doom Eternal ist für mich bereits eines der Spiele 2020 und erschien aktuell zur rechten Zeit. Ich darf mich nun entschuldigen. Es warten noch ein paar Dämonen auf der Ballet-Bühne auf mich.
RIP & TEAR! UNTIL IT IS DONE!
Informationen zur Testumgebung
Auf welchem Medium wurde getestet?
- Windows 10 PC
- Intel i7-6700k CPU 4.00GHz (8 CPUs)
- 16GB RAM
- NVIDIA GeForce GTX 1080 (Neuste Treiber zum 20.03.2020 aufgespielt)
Spielzeit: ca. 15 Stunden Hauptkampagne, einige Extras ausgelassen
Disclaimer: Der Key wurde von Bethesda, für einen unabhängigen Testbericht, gestellt.
Der Tester wiederum hat selber das Spiel käuflich erworben für den heimischen Zweck worauf diese Review basiert. Wir danken Bethesda für die Mitarbeit.