Death Stranding: Einblick in die Story
Eine Explosion, ähnlich dem Urknall, aus dem alles Leben entsprang. Sam Porter Bridges, der Mann der liefert, fährt auf seinem Bike durch die Ebene als er mitbekommt wie Vögel vor etwas Fliehen. Regen zieht auf aber kein gewöhnlicher, den jeglicher Kontakt lässt Leben sofort altern, bis zum Tod.
Im allerletzten Moment schafft er es, diesem nassen Unheilbringer zu entrinnen, verliert aber die Kontrolle über sein Gefährt, als er beinahe mit einer Frau kollidiert, dachte er zumindest. Das Motorrad jedoch stürzt in eine Schlucht und so muss er sich zu Fuß aufmachen, um Schutz zu suchen. In einer nahe gelegenen Höhle findet er Obdach und möchte sich ein wenig ausruhen, als er im Augenwinkel mitbekommt, wie sein eingestecktes Foto wegfliegt. Er möchte es fassen, doch plötzlich fährt ihm ein Gefühl durch den Körper, welches er nur zu gut kennt, er ist nicht allein.
Als die Gefahr vorbei scheint, streckt er seine Hand erneut aus um das Bild zu greifen, als plötzlich eine Person ihn nach hinten zieht. Es ist die Frau von der Klippe, die er umgefahren hat, sie signalisiert im ruhig zu bleiben und die Hand vor dem Mund zu halten. Nach kurzer Zeit, nachdem die mysteriösen Fußspuren davon gingen, stellte sich die unbekannte Frau vor. Fragile von Fragile Express und bittet Sam, den unabhängigen Lieferanten, für sie zu arbeiten. Er lehnt jedoch ab und beide Gehen ihrer Wege.
Nach dem die Ware wieder eingesammelt ihren Besitzer übergeben wurde, kommt ein Eilauftrag und Porter muss eine Leiche zum Verbrennungsofen mit transportieren. Es muss schnell gehen, den sie zeigt schon Anzeichen von Nekrose. Widerwillig, da auf diesem Weg unzählige GD’s lauern, begleitet er den Brides Leichenentsorgungstrupp. Igor, ausgerüstet mit einem „Bride Baby“ um sich mit der anderen Seite zu verbinden, ist glücklich, das Sam mitfährt, da er aufgrund seiner Dooms die GDs wahrnehmen kann. Schon nach kurzer Zeit wird der Transport von den unbekannten Wesen überfallen, der Fahrer und Igor tot, nur Sam – der Wiederkehrer und das Bridge Baby überleben, Central Knot, der Ort der vor Kurzem noch beliefert wurde, verschwunden bzw. ausgelöscht.
Zwei Tage später erwacht Sam Porter Bridges in Capital Knot City und wird von Deadman einen, wie er sich selbst bezeichnet, Doktor über die Geschehnisse ins Bild gesetzt und schließt einen Vertrag mit ihm über eine Lieferung. Die Präsidentin von Amerika hat Krebs im Endstadium und braucht unbedingt Morphium, um ihre Schmerzen zu lindern. Zögerlich nimmt der Lieferant den Auftrag an und begibt sich auf den Weg, die Medizin an das Oberhaupt der Regierung zu überstellen, seiner Mutter.
Death Stranding: Gameplay
Ein Paket Boten Simulator mit einer tief greifenden Story auf der Ladefläche, so präsentiert sich der erste Eindruck des Spieles. Salopp formuliert trifft das zu, aber der Spieler soll schnell eines Besseren belehrt werden, den er ist mehr als einfach nur Aufnehmen und Abgeben gefragt. Das Verladen der Fracht ähnelt einem modernen Tetris, da der Gamer als Sam zu Fuß die Waren transportiert. Schlechtes Verladen und die doch eher unwägbare Fauna führen zu Transportschäden und diese sollte ein zuverlässiger Bote vermeiden. Hinzu kommt das maximale Ladegewicht von 120 kg und die Planung der Lieferroute plus dem Abwägen an unterstützende Utensilien, welche für diesen Auftrag gerade notwendig sein können.
Wenn es nur bei den steilen Klippen und Felsen bleiben würde. Der Zeitregen beschädigt auf lange Sicht die Ware auf dem Rücken von Sam, was dem Spieler unheimlich unter Zeitdruck stellen kann und eine gute Orientierung abverlangt, da Unterschlupf finden in dieser Situation von Vorteil ist. Um den Ganzen noch eins drauf zu Packen erscheinen, meist, die GD’s mit dem nassen Unheilbringer und das bedeutet Stress. schlechte Sicht, die ständige Veränderung der Umgebung durch den Zeitregen und das Ausweichen vor den schwarzen Nebelwesen bringen den Spieler schnell an ein sehr forderndes Pulslevel.
Im späteren Spielverlauf schaltet der Spieler unterstützende Feuerkraft frei, um das Kräftegleichgewicht wieder ein wenig auszugleichen. Von einer Bola Gun, ein Gewehr, das Seile abfeuert, um die Gegner zu immobilisieren, über eine Klebepistole bis hin zum klassischen Sturmgewehr gibt es alles.
Die Steuerung, in diesen ganzen Trubel, ist aber dennoch sehr ausgeglichen und intuitiv. Auch wenn der gesamte Controller, inkl. der Bewegungserkennung, dem Spieler als Einwirke- und Navigationsfläche dient, so zeigt sich für den Bediener zu keiner Zeit eine Überforderung.
Sidequest:
Zusätzlich kann auf dem Weg zum Zielort Ware unterwegs aufgenommen werden. Dem Spieler steht es frei diese Ware selbst zuzustellen oder aber in Poststationen zu hinterlegen, damit jemand anderes diese Ware weiter transportiert.
Death Stranding: Grafik
Grafisch ist Death Stranding ein Vorzeige Produkt, gerade in der Hinsicht, was die Konsole darbieten kann. Der Spieler steuert den Boten in durch eine malerische und detailverliebte, ausgebaute Open World. Licht und Schatten werden durch die hinterlegten Shader optimal, in jeder Situation, angepasst und dargeboten. Der hohe grafische Anspruch lässt es eher wirken, als würde der Spieler einen interaktiven Film genießen als ein Spiel an einem Gaming Device zu spielen. Auch wenn die Videosequenzen in ihrer Darstellung der eigentlichen Spielgrafik noch eins drauf setzen, im Hinblick auf die realistische Darstellung, so ist die Visualisierung In Game erschreckend aber auch faszinierend real.
Spiel: Multiplayer Modus
Dieser Modus ist rein optional und was das Beste ist, eine PS Plus Mitgliedschaft ist hier nicht notwendig. Ist dieser Modus deaktiviert, entsteht kein Nachteil und der Spielspaß bleibt erhalten. Lediglich der Schwierigkeitsgrad erhöht sich etwas. Er funktioniert jedoch anders, als die klassische Verständnisform erwarten lässt. Multiplayer bedeutet hier nicht, dass der Spieler auf andere Lieferboten trift oder man im Koop Mode durch das zerstörte Amerika streift. Hier ist es lediglich die Möglichkeit, In Game, mit der Community zu kommunizieren. Auf dem Weg zu den Bestimmungsorten können Brücken verlegt oder Kletterseile gespannt werden. Diese Bauten/Hilfsmittel können dann liegen gelassen werden, sodass andere Lieferanten diese später auch verwenden können.
Gemeinsam statt Einsam:
Ein weiteres Gimmick ist die Konstruktion von Bauwerken. Hier ist die Größe des Objektes entscheidend. Briefkästen sind hier weniger herausfordernd, da die benötigte Materialmenge überschaubar ist. Denkt man jedoch an Straßen oder Brücken wird das Ganze eher interessant. Alleine ist das Heranschaffen der notwendigen Baustoffe nicht denkbar bzw. würde einen hohen Zeitaufwand mit sich bringen. Somit ist Teamwork hier eine hervorragende Option, um den Bau zu beschleunigen.
Weiter können fertige Konstruktionen aufgelevelt werden, was an sich eher fraglich wirkt. Jedoch bietet diese Option Vorteile für die Community, den der Zeitregen lässt die Gemeinschaftsarbeit schaden nehmen. Durch das Aufwerten wird die Haltbarkeit heraufgesetzt und die Straßenausbesserung kann warten. Zusätzlich gibt es weitere Gimmicks, wie beispielsweise das Abspielen von Musik in diesem Abschnitt oder die Darstellung eines Hologrammes.
Fazit:
„Death Stranding ist ein faszinierendes und atemberaubendes Spiel. Gerade wenn man glaubt, man versteht Zusammenhänge, kommt der nächste Mind Fuck und haut dir eine direkt ins Gesicht. Die in sich verschachtelten Geschichten, die eigenständig aber doch auch miteinander verknüpft wirken, sind unbeschreiblich greifbar umgesetzt. Der Ansatz, ein Spiel in dieser Weise umzusetzen, ist meiner Meinung nach ein großer Schritt in der Gameplayentwicklung. Auch wenn das Spiel eher ein Ablaufen von Filmfragmenten ist, so ist doch der Kern der Geschichte packend umgesetzt. Unabhängig von der Größe und der Bekanntheit von Hideo Kojima oder den Mitwirkenden Schauspieler, so ist allein die detaillierte Ausarbeitung der Landschaft, für sich alleine, packend. Die Kombination von Musik und Grafik Abläufen lassen einen interaktiven Film entstehen, den man ohne Pause erleben möchte.„